Über mich

Ich heiße Helen,

bin gebürtige Niederländerin, und bin nach meinem Studium 2002 definitiv nach Österreich ausgewandert. Seitdem wohne ich im wundervollen Montafon, in Vorarlberg. Mit dabei waren meine 4 Katzen, denn ohne Katzen ging für mich damals schon nichts. Ich hatte immer Katzen, meist mit trauriger Vorgeschichte, aus dem Tierheim.

Die Zeit verging, die Katzen wurden älter, und irgendwann ist der letzte im Gespann gestorben. Mittlerweile war ich verheiratet, und Mutter von 3 fantastischen Söhnen. Es war klar, Katzen mussten wieder her, und zwar gleich, nachdem unser Haus fertig gestellt war.

Ein Jahr vor Fertigstellung, kamen Bilder auf Facebook vorbei von einer kleinen Katze, die in einer Zucht in Deutschland geboren wurde. Eine kleine Norwegische Waldkatze, und ich war sofort schockverliebt. Die kleine Emilije sah genauso aus wie die Katze die ich als Kind hatte und so fest geliebt hatte. Sirit, ihre Züchterin, wollte sie aber für die Zucht behalten, so ein Pech für mich. Ich habe dann trotzdem angefangen mich über die Norwegische Waldkatze als Rasse zu informieren.

Dass ich sie hübsch fand, war mir immer schon klar. Norweger waren laut allen Informationen auch vom Charakter her ein absoluter Traum. Verspielt, neugierig, sozial, offen, menschenbezogen, wow! Es war so klar, eine Waldkatze sollte her, und nicht nur eine, ich wusste wegen den ganzen Infos, dass Norweger Katzengesellschaft brauchen, deswegen sollten mindestens 2 her. Feuer und Flamme war ich! Und sehr ungeduldig, da unser Haus ja noch fertiggestellt werden musste.

Im Januar 2017 sind wir eingezogen, und das größte Glück passierte gleich danach. Emilije, die mir nie aus dem Kopf gegangen war, fühlte sich in der Zucht so unwohl, dass Sirit ihr, zwar schweren Herzens, ihre Ruhe gegönnt hat. Sie durfte zu mir! Von da an hieß sie Emmy, und war meine erste Norwegerin. Sie war hübsch, groß, edel, mystisch, verspielt, offen, und meine dickste Freundin. Sie hat unseren Hund gleich gemocht, und fühlte sich von Anfang an wohl. Sie war der perfekte Einstieg in die Welt der Waldkatzen.

Ich war komplett verliebt in sie, und in diese Rasse. Ein Jahr später kam ihr Katzenkumpel Anton vom Alpenwichtel noch dazu, und nun es war perfekt! Tommy war das liebste Wesen jemals, Emmy war meine treue edle innig geliebte Katzenfreundin, und es hätte doch alles so perfekt sein können. Tommy ist leider eines Tages plötzlich vor meinen Augen zusammen gebrochen, und mit der Diagnose HCM kam die dunkle Wolke über die perfekte Welt meiner Katzen.

Er wurde zwar mit Medikamenten gut eingestellt, aber es war klar, dass er vermutlich nicht so alt werden würde, wie er es verdient hätte. Nach dieser Diagnose wurde mir deutlich, wie wichtig die genetische Vererbung der Vorfahren ist in der Zucht. Es gibt natürlich keine wasserdichte Formel für gesunde Katzen, aber es hilft, wenn ein Grundwissen über eventuelle Risiken in den Stammbäumen der zu verpaarenden Katzen vorhanden ist.

Ich sah, wie Tommys Leben mit dieser Herzmuskelkrankheit beeinflusst wurde, habe mich so gut wie möglich informiert, damit ich ihn besser begleiten konnte,  und auch mit Züchtern das Gespräch gesucht. In meinem Hinterkopf entstand langsam der Gedanke, selbst in die Zucht einzusteigen, damit ich mit den ganzen Informationen und mit meiner Vorsicht vielleicht ein wenig dazu beitragen könnte, die Zucht mit meiner Liebe für diese Rasse verantwortungsvoll zu unterstützen. Ich muss natürlich noch viel lernen, aber habe das Herz, die Liebe, die Geduld, und erfahrene Züchterfreunde an meiner Seite.

Tommy hat wundervolle Jahre bei uns gehabt. Jeder Tag war sein glücklichster Tag. Auch Emmy hatte ihr bestes Leben, und mehr lieben als ich sie geliebt habe, ging nicht. Tommy ist im Dezember 2021 dann nach einer Lungenembolie gestorben.  Emmy wurde nachdem Tommy verstorben war zurückgezogener. Zweimal habe ich sie untersuchen lassen, sie war gesund. Trotzdem war sie anders. Bei der dritten Untersuchung wurden dann doch erhöhte Blutwerte gezeigt. Nur wenig später ist mein Seelenmädchen mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung und massiv erhöhten Leberwerten verstorben.

Auch hier könnte Vererbung eventuell eine Rolle gespielt haben. Umso mehr bekannt ist über Vorfahren, um so verantwortungsvoller kann ein Züchter arbeiten. Transparenz ist wichtig. Die Stammbäume der Norwegischen Waldkatzen sind dazu sehr nützlich. Es geht für mich nicht primär darum, für hübschen Nachwuchs zu sorgen, sondern auch die Vorfahren an zu schauen. Klar, eine Waldkatze mit Pinseln, und wundervollen Farben ist wunderschön! Ich möchte natürlich  ganz gerne, dass der Nachwuchs aus meiner Zucht optisch die Waldkatze vertritt, wie ich sie am Liebsten mag,   mit ihren dicken Pfoten, dem typvollen Gesicht, und den eher kleineren Ohren.

Außerdem mache ich was ich kann und weiß, um Nachwuchs aus meiner Zucht aus Verpaarungen zu züchten, die genetisch so gesund wie möglich sind. Ich bin sehr dankbar um die Hilfe von befreundeten Züchtern, die mich dabei mit ihrem umfangreichem Wissen unterstützen. Hier liegt mein Herz, und ich wünsche jeder und jedem, dass sie die fantastische Welt der Norwegischen Waldkatze kennenlernen, sich verlieben, und so lange wie möglich mit ihnen zusammenleben können. Diese Rasse ist magisch, und macht mich sehr glücklich.

Deswegen auch der Name meiner Zucht „Bunt av Glede“: Bündelchen des Glücks.

Seit 24.12.2020 ist meine Zuchtstätte bei der FIFe (Federation Internationale Feline)eingetragen, und bin ich offizielles Mitglied im Klub Der Katzeenfreunde Österreichs.